Ilha de Santa Catarina
24. Oktober 2011Die Insel Ilha de Santa Catarina hat den Beinamen Ilha da Magia – magische Insel und das nicht ganz unberechtigt, denn hier hat man ein fantastisches Naturparadies direkt vor der Nase. Auf der Insel gibt es nach offiziellen Angaben 42 Strände, zählt man jedoch auch die kleineren Strände dazu, so kommt man auf mehr als 100 Stück. Die Insel besitzt mehrere Lagunen, ist recht bergig und wunderschön. In der Hauptsaison ist es hier sehr touristisch, da wir aber im brasilianischen Frühling dort waren, hatten wir kaum Touristen um uns und konnten so die Atmosphäre des kleinen Fischerdorfes voll geniessen.
Nachdem wir bisher auf unserer Reise hauptsächlich in Hostels mit Mehrbettzimmern übernachtet haben, hatten wir doch so langsam mal wieder das Bedürfnis nach etwas Zweisamkeit. So haben wir uns an diesem schönen Ort den Luxus eines kleinen Appartements mit eigenem Balkon gegönnt.
Eine unserer ersten Aktivitäten hier, war den lokalen Obsthändler ausfindig zu machen. Obst in Brasilien zu kaufen ist genauso wie man es sich in seinen Träumen vorstellt. Auf einem der Bilder könnt ihr unsere tägliche Obstration anschauen. Für diese Mengen an Obst haben wir nie mehr wie 2,50 Euro bezahlt und vor allem es schmeckt nach dem was es ist! Etwas was wir auf alle Fälle in Deutschland vermissen werden.
Apropos Früchte – eine der wichtigsten Zutaten einer guten Caipirinha* sind natürlich Limetten und Cachaca (wir hatten uns für den teuren braunen Cachaca, die Literflasche für 4 Euro entschieden, was hier wirklich schon als sehr teuer gilt, der normale Cachaca kostet der Liter 2,50 €). Jörgs Hauptnahrungsmittel für die Zeit in Barra da Lagoa 😉
Trotz der ganzen Vitamine ist Doris leider nicht von einer fiesen Erkältung verschont worden, so dass sie ein paar Tage im Bett bleiben musste. Joga hat in der Zeit die lokale Partyszene angetestet und geschaut wie eine richtige brasilianische Sambaparty abläuft. Unterwegs war er mit den ganzen Mitarbeitern aus unserem Hostel, alles Israelis mit denen wir einen riesen Spass hatten, die alle zwar total verplant aber unheimlich herzlich waren, (Sie konnten schon mal vergessen Frühstück zu machen, den Schlüssel für unsere Balkontür verlieren, einen Wasserausfall verursachen…) trotzdem werden wir sie vermissen.
Ausser trinken und krank sein haben wir uns auch etwas sportlich betätigt ;-). Da es hier wunderschöne Strände und beste Bedingungen zum Surfen lernen gibt, haben wir uns Surfstunden genommen, was auch mit dem riesen Anfängerboard super geklappt hat. Nachmittags mit dem “Profi-Board“ aus dem Hostel, war das schon wesentlich schwieriger.
Da das Wetter immer besser wurde, konnten wir zum ersten Mal auf unserer Reise im Meer baden. Dafür haben wir uns natürlich auch gleich eine besondere Stelle ausgesucht. Von unserm Hostel aus mussten wir ca. 45 min auf einem schmalen Pfad durch den Wald zu den “Natural Pools“ laufen. Hier hatten wir riesige Steine, die eine kleine Bucht bilden und türkisblaues Wasser mit angenehmer Schwimmtemperatur.
Nach 10 Tagen konnten wir uns von diesem schönen Ort losreissen und sind weiter nach Curitiba gereist – und wir waren nicht zum letzten Mal hier 😉
Diese Anmerkung ist für Dich Marion:
*Die Bezeichnung Caipirinha ist abgeleitet vom brasilianischen caipira, das Landbewohner bedeutet. Caipirinha (die Verkleinerungsform von caipira) wird neben der Bezeichnung für das Getränk des Caipiras auch abwertend für Hinterwäldler bzw. Landei benutzt.
😉