Cusco
25. November 2011Nach einer über 18 stündigen Busfahrt sind wir ziemlich erschöpft in Cusco angekommen. Um Geld zu sparen, haben wir uns gegen das Luxus-Busunternehmen “Cruz del Sur“ entschieden und sind mit einer 60 Sol / p.P. (18 €) günstigeren Busgesellschaft gefahren. Kurz vor Abfahrt haben wir dann noch von einem Schweizer Pärchen erfahren, dass dieses Busunternehmen schon ein paarmal überfallen wurde und dass die Mitarbeiter teilweise korrupt sind und während der Fahrt auch gerne mal das Gepäck im Gepäckraum nach brauchbaren Dingen durchsuchen. War dann doch ein ganz schön mulmiges Gefühl. Nichtsdestotrotz sind wir wohlbehalten und mit all unseren 7 Sachen in Cusco das auf 3400m liegt angekommen.
Am nächsten Tag hatte Joga ziemlich mit der Höhenkrankheit zu kämpfen (die normalen Symptome sind Schwindel, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit) so dass er den Tag im Bett verbrachte und eigentlich etwas schlafen wollte. Unser 10-Bett-Dorm wurde dann aber von 8 Japanerinnen die Teil einer grossen Reisegruppe waren bevölkert. Diese haben sich dann mit Ihren Teekochern und Plastiktüten dermassen laut aufgeführt (zudem schien unser Zimmer gleichzeitig der Meeting-Point der Gruppe zu sein), dass wir nach der darauffolgenden Nacht das Zimmer gewechselt haben. Im neuen Dorm das im Altbau des Hostels lag und ohnehin viel schöner war haben wir dann ein paar Australier und Kanadier kennengelernt. Mit denen sind wir dann auch am Abend gleich losgezogen ins nahegelegene Point-(Party)-Hostel und haben dort die 11.11.11. Pyjama-Party gefeiert.
Am nächsten Morgen sind wir los um die Stadt zu besichtigen, den Plaza des Armas, die Kathedralen, und den bekannten 12-side-stone. Bei einer alten Frau haben wir am Strassenrand uns noch ein kleines Schachspiel gekauft und uns für den nächsten Tag einen Platz beim Schokoladen-Workshop reserviert und im hosteleigenen Reisebüro dann unseren Inka-Jungle-Trail nach Machu Picchu gebucht. Der Workshop hat riesen Spass gemacht; Wir haben gelernt wie man Kakaobohnen röstet, enthäutet und zu einer Kakaopaste zerpresst. Haben dann zunächst daraus heisse Schokolade gemacht, bevor wir dann unsere eigenen Pralinen hergestellt haben. LECKER!!!
Abends waren wir dann in einem “teuren“ Restaurant um lecker Alpaka-Filet (9.40EUR) zu essen – das war richtig gut! Mal wieder was Feines im Vergleich zu unserem normalen Essen in der Markthalle oder die Menüs am Strassenrand. Als wir dann zurück im Hostel waren war dort mal wieder irgendeine Mottoparty – egal, auf jeden Fall war Pisco-Sour Happy-Hour. Joga hat das peruanische Nationalgetränk geschmeckt – Daisy nicht so. Ziemlich speziell, den der Cocktail besteht aus dem Traubenschnaps Pisco, Limettensaft, Zucker Eiswürfel uuuund Eiweiss!!! Eben Speziell.
Die darauffolgenden 4 Tage waren wir dann auf Inka-Jungle-Trail unterwegs nach Machu Picchu.
Der nächste Abend nach unserer (Wieder-)ankunft im Pariwana-Hostel wurde gleich mit einigen des Jungle-Teams mit Rotwein und Drinking-Games gefeiert. Wir waren dann noch 4 Tage in Cusco die jedoch wie im Fluge vergingen. Krank im Bett liegen, faulenzen, lesen und zur Massage gehen waren die wesentlichen Tätigkeiten. Am Tag unserer Abreise nach Arequipa (der Nachtbus fuhr um 22:00 in Cusco ab) haben wir noch einen Tagesausflug Pisac gemacht. Doch der bekannte Alpakawollmützenmarkt hat nicht das gehalten was uns versprochen wurde. Naja – das war nicht der letzte Artesania-Markt auf dem wir waren 🙁