Copacabana
18. Dezember 2011Von Puno nach Copacabana in Bolivien fährt nachmittags nur ein bolivianisches Busunternehmen was uns anfangs nicht weiter gestört hat. In Peru sind im Gegensatz zu Europa die Busse zwar auch die schnellsten Fahrzeuge auf der Strasse, aber der bolivianische Bus ist nur auf der Gegenspur gefahren und die vorgegebene Fahrzeit von drei Stunden haben wir locker unterboten. Der Bus stoppte auf der Fahrt mehrmals – zum Geld wechseln, an der peruanischen sowie an der bolivianischen Zollstelle. In Copacabana haben wir uns mal wieder was Gutes gegönnt und sind im besten Hotel am Platz abgestiegen und prompt hatten wir auch gleich das Glück, dass das Turmzimmer mit eigenem Wintergarten frei war. Das Hotel La Cupula wird von einem Deutschen betrieben und im Restaurant, das wir abends gleich getestet haben gibt’s auch leckere Gerichte aus dem deutschsprachigen Raum, wie z.B. Bratkartoffel, Käsefondue oder Kartoffelsalat. Am nächsten Tag sind wir ein bisschen durch die Stadt geschlendert und haben uns in der Markthalle mit Lebensmittel eingedeckt, da wir abends seit langem mal wieder selber kochen wollten. In der Küche haben wir an dem Abend nach unserem Essen (Kräuterpfannenkuchen gefüllt mit Käse und Paprika-Karotten-Sosse) noch Katrin und Bruno aus der Schweiz kennengelernt und mit ihnen bei Wein und Bier den Abend voll verbracht.
Nachts ging’s dann schon los, Doris wurde schlecht und mir war auch nicht ganz wohl im Magen. Kurz gesagt, am nächsten Tag haben wir uns ausschliesslich zwischen Bett und Toilette bewegt. Die Eier waren wohl nicht mehr die Besten. Die darauffolgenden Tage waren wir ein bisschen faul und wir fühlten uns auch noch nicht so richtig gut. Die meiste Zeit haben wir im Fernsehzimmer verbracht, nicht nur weil es hier durch den Ofen kuschelig warm war, sondern weil sich das aktuelle Hotel-Highlight dort aufhielt – 3 ganz junge süsse und verspielte Katzen. Die sind den ganzen Tag durch das Zimmer gerannt und haben sich gegenseitig gefetzt und man konnte denen stundenlang zuschauen. Am letzten Tag haben wir es dann doch tatsächlich geschafft uns sportlich zu betätigen – wir sind den Cerro Calvaio Berg hochgewandert, an 14 Stationen des Kreuzigungswegs vorbei. Von oben hatte man einen tollen Ausblick über den See und über die Stadt. Am nächsten Tag sind wir mittags nach La Paz weitergefahren.

