Valdivia
25. Januar 2012Einigermassen ausgeschlafen nach der Nachtbusfahrt in Valdivia angekommen. Nach einem Kaffee uns mit dem Taxi zu einem im Vorfeld ausgesuchten Hostel fahren lassen. Das war leider belegt, das Nächste haben wir nicht gefunden, das nächste war wieder belegt, das nächste war zu heruntergekommen, das nächste hätte komplett unser Budget gesprengt, die nächsten zwei gab‘s gar nicht mehr (Tipps aus dem Lonely Planet!) und die nächsten waren dann auch mal wieder belegt. Nach drei Stunden und mittlerweile einmal die halbe Stadt abgelaufen, mit all unserem Gepäck haben wir uns wieder zurück zum Busbahnhof fahren lassen, da dort eine Touriinfo war, wo wir uns noch ein paar weiter Adressen von Hostels aufgeschrieben haben, um dort unser Glück zu probieren. Auf dem Weg zu diesen, sind wir an einer Hospedaje (Pension) vorbeigelaufen, die ganz nett aussah. Also mal fragen, ob zwei Betten frei sind. Volltreffer – sie hatten sogar noch ein Mini-Cabana, eine Art Wellblechhütte mit Doppelbett und eigenem Bad für wenig Geld für uns frei. Wir wussten zwar, dass wir nun mitten in der Hochsaison reisen, da alle Chilenen und Argentinier gerade Urlaub haben, aber dass sich die Zimmersuche so schwierig gestalten sollte, hätten wir nicht gedacht. Von diesem Moment an, haben wir nur noch unsere Hostels vorgebucht. Nach dem obligatorischen Mittagschlaf sind wir nochmal ins Stadtzentrum gelaufen, an der Uferpromenade entlang und abends waren wir dann noch in einer Parrilla ein lecker Flaisch essen.
Eine Attraktion von Valdivia ist der Fischmarkt. Fischmärkte gibt es viele, aber dieser ist echt eine Sensation. Die Stadt und der Hafen liegen zwar ca. 20km vom Meer entfernt sind aber durch unzählige Flüsse, Kanäle und Lagunen mit Inseln mit dem Pazifik verbunden und direkt hinter den Fischständen kommen Seelöwen und Pinguine in greifnähe zu einem heran, die nur darauf warten, mit den Fischabfällen der Fischer gefüttert zu werden. Geiger und andere Greifvögel warten nur darauf bis die Abfälle auf die Seite geworfen werden. Ein tolles Schauspiel! Das zweite Highlight der von Deutschen gegründeten Stadt ist die Brauerei Kunstmann. Das beste und leider auch teuerste Bier des Landes. Wir sind mit dem Bus bis zur Ceveceria gefahren und haben uns im Biergarten mit deutschen Leckereien den Bauch vollgeschlagen. Currywurst mit Weissbier und Braten mit Spätzle und Blaukraut … lecker! Zurück in die Stadt, kurz noch unsere Bustickets für den nächsten Morgen gekauft und in unserem kleinen Hüttchen noch gechillt. Am nächsten Morgen ging’s dann um 8:00 los nach Osorno und von da aus wieder über die Anden nach Bariloche/Argentinien.
Hallo ihr Zwei! Nach wie vor toll euch zu folgen. Das Torobayo von Kunstmann war mein Lieblingsbier! Ich bin schon gespannt wie euch Ushuaya gefällt!
Ganz liebe Grüße von den Walkers aus Lindau.