Daisy und Joga und die Welt

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Hawke’s Bay

26. März 2012

Hawke's Bay

Nachdem wir bis mittags rumgetrödelt hatten und nicht genau wussten was wir machen sollten sind wir einfach mal von Taupo aus losgefahren den Highway No. 5 quer durch die halbe Nordinsel Richtung Hawke’s Bay. In Hastings leben Susanne und Stephan, Freunde von Doris früheren Vermietern die wir besuchen wollten. In Napier angekommen, waren wir erst mal lecker Fish’n’Chips essen und haben uns schon einen Campingplatz zum nächtigen ausgesucht. Ok – wir rufen jetzt einfach mal in Hastings an. Und Stephan am Telefon gleich: „Kommt vorbei, ihr könnte bei uns wohnen – wann passt es euch – gleich???“ Oh, wir etwas überrascht über die spontane Einladung bei Freunden die wir noch nicht kennen, also ok … schnell noch Bier und Cider gekauft und in 30min standen wir bei denen sonntagabends auf der Matte. Dort sind wir super herzlich empfangen worden, haben bei ein paar Bier gequatscht und uns dann auf dem sau-bequemen Sofa breit gemacht. Die zwei sind vor 7 Jahren nach Neuseeland ausgewandert und führen dort einen Steinmetz-Betrieb. Morgens haben wir uns an unsere kleine todo-Liste gemacht und die ein oder andere Kleinigkeit an unserem “Pololo“ repariert, aber auch beim Ausbau des Baumhaus für ihre zwei Kids geholfen. Stephan und ich haben innen Eckleisten für die Innenverkleidung angenagelt und wir mussten die Styropor-Dämmung vom Dach nochmal rausnehmen … schlechte Idee. Wir waren danach beide voll mit gefühlten 27000 Ameisen – Aaahhhh … die haben wohl das kuschelige Plätzchen als ihre Überwinterungsstätte auserkoren. Der nächste Tag bestand aus Shopping und sonstigen Erledigung, und abends gab’s dann lecker selbst gemachtes Sushi! Mittwochs war dann unser Pololo in der Werkstatt – Neue Vorderreifen und Spureinstellung. In der Zeit haben wir im Haushalt geholfen. Doris hat mit einem Quad den Rasen gemäht und ich hab das alte Kanu abgeschliffen. Abends noch auf Te Mata Peak hochgefahren, einer aufgewellten Bergkette mit genialer Aussicht auf das Meer und auf die Weinregion in der Hawke’s Bay. Donnerstag früh konnten wir unser Auto dann wieder abholen und wir sind gleich in den Kaweka Forest Park gefahren, ein abgelegener Nationalpark in dem man nach Stephans Angaben KEINE Deutschen trifft. Und zum Glück haben wir uns damals für einen 4×4-Van entschieden, denn die kilometerlange Schotterpiste hatte es echt in sich (inkl. zwei Flussdurchquerungen). Am Ende der Strecke ging’s dann zu Fuss erst mal zum Fluss runter in die Hot Pools – verdammt sind die heiss, da fühlt man sich sofort wie gekocht (46°C). Zurück am Van haben wir dann unsere sieben Sachen gepackt und sind 3 Stunden Berg auf Berg ab zur Te Puia Lodge gelaufen. Dort haben wir in einer einsamen Berghütte übernachtet, wo wir den Abend unter einem gigantischen Sternenhimmel am Lagerfeuer mit einer Flasche Rotwein verbracht haben. Freitags ging es wieder zurück nach Hastings und nachmittags noch schnell das Kanu gestrichen für die Ausfahrt am nächsten Tag. Doris hat Stephan und mich (inkl. dem Kanu auf dem Dach) morgens nach Waipawa 65km von Hastings entfernt zur Einstiegsstelle in den Tukituki-River gefahren. Während Doris sich den Tag über die Sonne auf den Bauch scheinen hat lassen, bin ich mit Stephan zusammen den Fluss 85km lang bis nach Hastings zurückgepaddelt. Nach 10 Stunden waren wir (ich fix und fix und fix und fertig) kurz nach Sonnenuntergang zurück in Hastings und ich war so was von platt, dass ich nicht mal mein Feierabendbier ausgetrunken hab. Sonntagmorgens mit müden Knochen in die Stadt auf den Farmer’s Market gefahren, vergleichbar mit dem Wochenmarkt, nur viel viel schöner und geschmackvoller. Dort haben wir uns mit Obst, Gemüse und sonstigen Leckereien eingedeckt und auf dem Rückweg den Sonnentag genutzt und an den Strand nach Waimarama gefahren, denn die Wettervorhersage sagte nichts Gutes voraus. Am nächsten Morgen hat’s dann prompt auch angefangen mit Regnen, was sich im Laufe des Tages in eine wahre Sintflut verwandelt und auch noch die nächsten drei Tage angehalten hat. Also haben wir den ganzen Tag total faul auf dem Familiensofa verbracht. Abends gab’s zum Abschied noch einen selbstgegrillten Red Snapper, denn wir hatten beschlossen nach 8 Tagen bei Susanne und Stephan weiter Richtung Wellington zu fahren. Tausend Dank nochmal an Euch beide, ab und zu ist es doch mal schön, sich in einem Haus aufzuhalten.

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Waikato

18. März 2012

Waikato

Rotorura-Region – hier blubbert es, zischt es, stinkt es, spritzt es und man hat das Gefühl ein Orc kommt gleich mal um die Ecke gelaufen. Wir sind nun mittlerweile im vulkanisch aktiven Herr der Ringe – Land gelandet. Direkt in Rotorura haben wir einen relativ günstigen und schönen Campingplatz gefunden, der sogar eigene Hot Pools hat. Also gleich mal ein heisses Stinkebad genommen. Auch sonst riecht es hier in der Stadt überall ziemlich streng nach fauligen Eiern. Ein Highlight von Roturua ist das Te Puia-Thermal Reserve, in dem es den Pohuto Geysir, einen bis zu 30 m hoch spuckenden Geysir zu bestaunen gibt und wo man Lust bekommt die Japaner darin zu kochen, die hier mal wieder im Rudel aufgetaucht sind. Ausserdem kann man Hot-Pools, unter anderem einen 100°C heissen Kochteich, sowie zig verschiedene Mud-Pools sehen. Diese blubbernden Schlammlöcher haben eine Wirkung wie ein Lagerfeuer, man könnte ihnen stundenlang beim Dreck-in-die-Luft-spucken zuschauen oder sich am besten gleich reinlegen. Da diese aber sauer sind, würde das einem die Haut wegätzen. Um Rotorua, ist wohl einer der bekanntesten Mountainbike-Parks von NZ, so hab ich mir für einen Tag ein Bike ausgeliehen. Berg auf war etwas anstrengend, da sich die fehlenden regelmässigen Sportaktivitäten und das ein oder andere Grämmchen zusätzlichen Hüftspeck bemerkbar gemacht haben. Endlich oben angekommen hatte ich puren Fahrspass vor mir. Singeltracks in allen Schwierigkeitsstufen zum Vollgas runterbrettern. Da alle nur one-way befahrbar und keine Wanderer erlaubt sind, muss man nicht auf „Gegenverkehr achten“. Was für ein Spass! Ziemlich ausgepowert aber sau happy, war ich dann nachmittags wieder am Ausgangspunkt, wo mich Joga abgeholt hat. Zur Stärkung gab es abends leckere Fleischspiesse. Von Rotorua ging es am nächsten Morgen weiter nach Taupo. Unterwegs kamen wir an einem weiteren Thermalgebiet vorbei, in dem der „bekannte“ Lady Knox-Geysir steht, der täglich um 10.15 Uhr spuckt. Das Ganze hat sich dann als ziemlich skurrile Veranstaltung entpuppt. Vor uns war ein kleiner, wie von Menschenhand gemachter Krater zu sehen, um den herum eine Zuschauertribüne aufgebaut war. Und dann kam ein Ranger mit Mikrophon und hat uns von der Entdeckung von Lady Knox erzählt. „Früher war hier in der Gegend ein Gefängnis. Bei einem Freigang haben die Gefangenen das leicht vor sich hin dampfende Loch entdeckt. Da sie keinen Zugang zu heissem Wasser hatten, haben sie sich gedacht, sie könnten darin ihre Wäsche waschen. Also haben sie ihre Kleidung genommen, in den Geysir gestopft (ohne zu wissen, dass es einer ist), Waschmittel dazugegeben und dann hat Lady Knox gespuckt und die Kleider in alle Richtungen verteilt.“ Nachdem der Ranger mit seiner Geschichte fertig war, hat er ein Säckchen Waschpulver ausgepackt und in den Geysir geschüttet und keine 3 Minuten später hat die Lady ordentlich Wasser in die Luft gepustet. Anschliessend haben wir uns noch den Rest des Wai-O-Tapu Themal Wonderland angeschaut, in dem es weitere Schlammtümpel, dampfende Erdspalten und bunte Wassertümpel gibt, die durch verschiedene Elemente, wie z.B. Schwefel, Siliziumoxid oder Arsensulfide ihre Farbe erhalten und zum Teil auch jedes Überleben in diesen unmöglich machen. Das Highlight war das Teufelsbad, ein giftgrüne leuchtender See. In Taupo haben wir auf Reid’s Farm, einem kostenlosen Campground direkt am Waikato-River übernachtet. Morgens wurden wir von ziemlich frechen Enten geweckt, die gerne im Essen der Camper stöben. Vormittags sind wir zu den Huka Falls gelaufen und anschliessend weiter in den Tongariro Nationalpark gefahren, wo man im Winter Ski fahren und ansonsten den Tongariro Alpine Crossing Track laufen kann. Uns für die Nacht ein Plätzchen auf einem bereits komplett überfüllten DOC-Campingplatz gesucht und am nächsten morgen früh aufgestanden zum i-Site (ein Informationscenter, dass es in jeder noch so kleinen Stadt gibt und in denen ich mich mit einer wahren Freunde jedes Mal mit Infomaterial eindecke, ganz zu Jogas Leidwesen) gefahren und uns über den Track erkundigt, den ich heute laufen wollte. Da Joga ja Probleme mit seinen Knien hat und es auf 1886m hochgeht, hat er mein Shuttle-Service gespielt und wir haben uns die Shuttle-Bus-Kosten in Höhe von 60 Dollar für zwei Personen gespart. Also hat Joga mich zum Startpunkt gefahren von wo aus ich 20 km durch und über Vulkane gewandert bin, genauer gesagt durch Mordor durch und am Schicksalsberg aus Herr der Ringe vorbei. Was ich nicht wusste, in Neuseeland gibt es sogenannte „Great Walks“, die beliebtesten und somit auch am meisten frequentierten Tracks. Da die Wochenenden davor das Wetter angeblich schlecht war, sind mit mir zusammen 1200 Menschen gelaufen, auch leider sehr viele, die besser nichts in einem alpinen Gelände zu suchen haben. Trotz der vielen Menschen war die Landschaft absolut atemberaubend. Nach einem ziemlich steilen Anstieg zum roten Krater hoch, wird man oben mit einem unglaublichen WOW-Effekt belohnt, wenn man in die unendlichen Weiten schaut. Dort oben hab ich drei Hamburger Jungs kennengelernt, mit denen ich dann den nicht ganz offiziellen Weg in den Krater reingeklettert und über heisse dampfende Schwefelfelder zu Türkis leuchtenden Seen abgestiegen bin. Nach 6 Stunden war ich am Endpunkt, wo Joga bereits auf mich gewartet hat und wir wieder zu Reid`s Farm zum Übernachten gefahren sind.

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Coromandel & Bay of Plenty

10. März 2012

Coromandel

Nach zwei Tagen Fahrt sind wir nachmittags in Thames auf Coromandel angekommen. Dort erst mal in den i-Side um uns über die lokalen Aktivitäten zu informieren. i-Side ist eine Art Touristeninformation die es in jedem Ort gibt der mehr wie ein paartausend Einwohner hat. Die Info hat 7 Tage die Woche offen, und man bekommt alles was man sich denken kann: Karten, Broschüren, Reiseführer, Souvenirs, Wettervorhersage, Individuelle Beratung und Tipps, und man kann alles vor Ort auch gleich buchen. Von denen können sich die Infos bei uns noch einige Scheiben abschneiden!!! Auf jeden Fall war unsere erste Station in Hahei an der Ostküste von Coromandel. Auf dem Weg hat unser “Polollo“ immer mehr Angefangen mit dem Lenkrad zu wackeln, was wohl an der verstellten Fahrspur liegen muss, die wir noch nicht haben reparieren lassen. Auf einem Parkplatz die Reifen und das Rollverhalten gecheckt und bemerkt, dass das linke Vorderrad ziemlich eiert und auf der Innen- und auf der Aussenseite komplett abgefahren ist – also Rad mit dem Ersatzrad getauscht – frische Luft rein und weiter. Eine der Highlights in Hahei ist der Hot Water Beach. Unter einem Fels strömt heisses Thermalwasser unterirdisch durch den Sand ins Meer, und so kann man bei Ebbe mit einem Spaten Löcher in den Strand buddeln und sich in die heissen Pools setzten. Wir konnten uns das vorher gar nicht so richtig vorstellen, aber als wir da waren haben wir gesehen dass das ein riesen Spass ist. Und das Wasser ist teilweise kochend heiss und wir haben uns danach erst mal in die riesige kalte Brandung geschmissen. Solche Wellen hab ich noch nie erlebt, riesige gross und die brechen erst in so seichtem Wasser in dem man noch stehen kann, so dass man so richtig reinspringen kann. Am nächsten Tag sind wir zur Cathedral Cove gelaufen, ein kurzer Trek über 3 Buchten zum Strand der nur zu Fuss zu erreichen ist. Das Meer hat dort einen Felsen unter bzw. durchspült und so verbinden sich jetzt zwei Buchten über den Strand durch einen Art gotischen Torbogen. Die Brandung war nicht so gut wie gestern, und so war der Spass mit dem frisch erworbenen Bodyboard überschaubar. Tags drauf sind wir dann doch schon weiter Richtung Süden gefahren, der erste Stopp war in Waihi, eine kleine Stadt in der es noch eine aktive Goldmine gibt. Nur wird hier das Erz nicht in einem Berg geborgen, sondern mitten in der Stadt gibt es ein riesen Loch, einige hundert Meter tief wie man es von den Kupferminen aus Südamerika kennt. Gigantisch LKWs fahren spiralen förmig das Gestein nach oben wo es dann weiter verarbeitet wird. Echt ein skurriler Ort – da lohnt sich ein Blick bei GoogleEarth! Dort wollten wir aber nicht übernachten (wir hatten unser 4-jähriges Jubiläum), und so sind wir abends noch in die Karangahake Gorge gefahren und haben auf einem abgelegenen DOC-Campingplatz bei lecker Grill-Lachs den Abend genossen. Morgens bin ich zur Abwechslung mal 1.5 Stunden lang durch die Schlucht gewandert und Doris hat mich am anderen Ende mit dem Van abgeholt. Wir haben uns dort noch die faszinierenden Stollen der alten Goldminen angeschaut und nachmittags weiter nach Matata gefahren. Infiziert vom Hot Water Beach haben wir uns auf der Fahrt noch einen Spaten zugelegt – man weiss ja nie. Am ersten Abend haben wir neben uns parkend dann Sarah und Tobi kennen gelernt – die sind ein Jahr mit dem Work & Holiday Visum in Neuseeland und geniessen noch ihre Zeit bevor es auf der Kiwi-Farm losgeht. Nach dem feucht-fröhlichen Abend haben wir am nächsten Morgen gleich noch einen Tag verlängert, und den geplanten Ausflug auf die White Island (eine aktive Vulkaninsel) sausen lassen. Nachmittags kam dann auch gleich der Spaten zum Einsatz. Während Doris sich mit einem Buch in der Sonne entspannt hat hab ich mir einen Sand-Pool gegraben. Auf unserer Weiterfahrt ins Landesinnere waren wir noch schnell bei Kiwi360, einem Infocenter über die Kiwi Frucht. Nächster Stopp – die Vulkan- und Geysir-Region Rotorua.

Beim Schreiben der Blogeinträge fällt einem auf wie unspannend hier in NZ die Geschichten sind – im Vergleich zu Südamerika. Liegt leider daran, dass hier alles sehr safe ist, und deshalb wird das Land wohl auch von deutschen Touristen nur so überschwemmt. Man kann wirklich nirgends hingehen wo keine Deutschen sind: Supermarkt, abgelegener Campingplatz, Strand, bei den Touri-Attraktionen natürlich – eine echte Plage!

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Northland

5. März 2012

Northland

Die Fahrt beginnt und zwar so schnell wie möglich raus aus der Stadt und ab ins Grüne. Nach einem Check, was uns noch so alles in unserem Zuhause fehlt haben wir in einem Vorort von Auckland ein “Warehouse“ angesteuert – eine Art PicksRaus, bei dem es alles zu kaufen gibt was das Herz begehrt und das für wenig Geld, sprich eine Kühlbox, Bettwäsche und ein paar anständige Messer haben wir uns gegönnt. Dann ging’s los den State Highway No.1 Richtung Norden ganz hoch bis ans Cape Reinga. Auf dem Weg dorthin war unser erster Stopp an einem Holiday Park in Leigh, der ist zwar etwas teurer aber dafür gibt’s Waschmaschinen, denn wir wollten neben Klamotten auch noch die Bettdecke, Kissen usw. waschen. Auf dem Campingplatz waren irgendwie nur Deutsche und Schweizer – die Besitzerin hat schon mit lachen angefangen als wir gesagt haben, dass wir aus Deutschland kommen. Am nächsten Tag ging’s auf dem Weg zum Kap weiter bis nach Whangarei, dort dann zwei Nächte für Umme an einer Rest Area gecampt. Doris hat sich am zweiten Tag aufgemacht 3 Stunden um die Whangarei Heads zu wandern, während ich Sie dann am Ziel wieder abgeholt habe. Am Ocean Beach dem Zielpunkt sind wir dann spontan noch nackt in die Wellen gehüpft. Einfach nur genial geil, die Wellen hier! Als wir dann am nächsten Tag weiter fahren wollten hat’s gegossen was vom Himmel runterkommt! Statt dem Abstecher zu den Wasserfällen haben wir uns erst mal einen Regenschirm gekauft. In Kerikeri angekommen haben wir nach langem Suchen die Rest Area bei den Rainbow Falls gefunden, und wollten dort eigentlich auch campen. Um 23:00Uhr sind wir dann aber vom Park-Ranger geweckt worden, und wir mussten weiterfahren, da bei den meisten Parkplätzen eigentlich Camping verboten ist, wenn man Glück hat wird es geduldet. Also sind wir nachts noch eine Stunde bis nach Taupo weitergefahren. Dank dem coolen Camperatlas (Danke nochmal an die 3 Chinesen) in dem alle Rest Areas, DOC-Campsites und die Holiday-Parks eingezeichnet sind haben wir uns mehr an dem orientiert als am Lonely Planet, und so sind wir in der Taupo Bay an einem Traum(Surfer-)strand aufgewacht. Nach dem Frühstück am Strand und einem erfrischenden Sprung in die Wellen ging’s dann weiter zur Maitai-Bay, dem wie sich raus stellen sollte mit Abstand schönsten Strand auf der Nordinsel. Auf dem Weg zum Kap war unser letzter Stopp am Rarawa Beach, und dann endlich am Cape Reinga dem nördlichsten Punkt Neuseelands an dem die Tasman Sea und der Pazifik aufeinander treffen, und sich mit ihren gegenläufigen, 10m hohen Wellen einen echten Battle leisten. An einem der Felsen wächst auch der legendäre Pohutukawa-Baum, der an diesem unwirtlichen Ort umgeben von salzigem Meer seit über 800 Jahren überlebt und so für die Maori (die Ureinwohner von Neuseeland) als Symbol für das Leben steht. Vom Kap aus ist Doris in 1.5h über zwei Buchten zum traumhaften DOC-Campingsite gejoggt, und ich mal wieder mit dem Van drum rum gefahren. DOC steht übrigens für “Department of Conservation“ und ist so was wie die Heimatschutzbehörde und verantwortlich für alle Nationalparks und sonstige Natur-Sehenswürdigkeiten, und nebenher betreibt die staatliche Behörde günstige Campingplätze meistens an traumhaften Naturspots. Die kosten im Vergleich zu den kommerziellen Holiday-Parks (15-30 Dollar) nur 5-10 Dollar, es gibt immer eine Toilette und Wasser, manchmal auch Kaltwaser-Duschen – aber das reicht völlig aus! Auf der Fahrt zurück nach Auckland sind wir dann noch in einen ganz ganz üblen Stau gekommen!  Auf einmal standen wir mitten in einer riesigen Schaaf-Herde, und es hat so 10min gedauert bis wir da wieder draussen waren. Kurz noch einen Abstecher zum Ninety-Mile-Beach gemacht, aber leider war gerade Flut und wir konnten mit unserem 4WD nicht den Strand zurück nach Kaitaia fahren. Landschaftlich ist das hier echt der Hammer – gerade noch Regenwald und nach der nächsten Kuppe sieht’s wieder aus wie im Allgäu, dann traumhafte Strände, kristallklare Flüsse, Tannenwälder und wieder Sanddünen mit Palmen. Aber das war bisher ja nur ein kleiner Teil im “Herr der Ringe Land“. Wir bleiben gespannt!

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