Daisy und Joga und die Welt

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Cochin

29. Oktober 2012

India – incredible India!
Trotz mittlerweile einjähriger Reiseerfahrung war uns klar, dass Indien anders werden würde. Joga war bereits schon einmal in Indien, doch ich konnte mir so gar nicht vorstellen, was mich zu erwarten hat.

Nach einem langen und zähen Flugtag sind wir kurz vor 23.00Uhr in Cochin gelandet, wo bereits ein Fahrer mit einem Schild in der Hand – auf dem gross Daisy draufstand – auf uns gewartet hat. Nach einigen Ehrenrunden auf dem Flughafenareal, entgegen der Fahrtrichtung, da er sämtliche „This way out“ Schilder ignoriert, dafür aber anständig die Polizei aus dem Weg gehupt hat, wurden wir nach Fort Cochin zu unserem Homestay gefahren. Bereits am nächsten Tag, haben wir uns von einem der unzähligen Tuktuk-Fahrer zu einer Rundfahrt überreden lassen. Dabei wurden alle touristischen Highlights abgeklappert unter anderem eine indische Wäscherei – einer Dhobikhana. Waschen funktioniert in Indien vollgendermassen. Ein Dhobi holt die Wäsche in den Hotels oder Haushalten ab und bringt sie zum Dhobikhana, der Wäscherei. Dort wird alles ordentlich bearbeitet, indem die Wäsche zuerst in einem Seifenbad eingeweicht und anschliessend der Dreck auf einem Stein ausgeklopft wird. Sonnengetrocknet kommt sie zum Bügeln, wo sie grösstenteils noch mit alten Kohlebügeleisen akkurat geglättet wird. Ich durfte es dann auch gleich mal ausprobieren. Ganz schön schwer die Dinger, aber effektiv! Nach unserer Touritour waren wir ziemlich hungrig, und wollten von unserem Tuktuk-Fahrer wissen, wo wir gut einheimisch essen gehen können. Er hat uns am Hotel City Light (Hotel steht in Indien für Restaurant) rausgelassen, was für die nächsten drei Wochen unser Stammrestaurant werden sollte. Erstes indisches Essen – Biriyani (sehr leckeres Reisgericht) mit Ei & Huhn, 2 Samosas, 2 frittierte Eier und 2 Chai-Tee für 185Rs – ca. 2,60€ und sau lecker!

Ein paar Tage später haben wir zufällig in Mattancherry, ein Stadtteil von Cochin in einem kleinen Hotel unseren Tuktuk-Fahrer wiedergetroffen. Sehr praktisch, da wir noch nicht so ganz in die einheimische Küche eingeweiht waren und dort niemand Englisch konnte. Nach dem Essen hat er uns dann noch zu einem Kathakali-Theater gefahren. Hier haben wir uns für morgen Karten gekauft und uns wurde noch gleich ein Übersetzer-Job aufgedrückt, da die Theatermitarbeiter ihre Handlungsgeschichte vom Englischen ins Deutsche per Google übersetzt hatten, was ungefähr so viel Sinn gemacht hat, wie die Paulaner-Bierwerbung „Ich möchte diesen Teppich nicht kaufen“. Bevor wir am nächsten Abend ins Theater sind, ging‘s morgens mit der Fähre nach Ernakulam. Auch hier haben wir erst mal wieder ein Restaurant angesteuert, ein Tipp unseres Reiseführers, wo man ein Buffet mit allen keralischen Leckereien probieren konnte. Eigentlich sind wir nach Ernakulam um bissle zu shoppen, doch die meisten Geschäfte waren Gold-Juweliere und Sari-Läden. Nicht ganz das was wir suchen, ausserdem war es unglaublich heiss. Kathakali ist ein uraltes Tanzdrama, in dem pantomimisch dargestellt, das Weltliche in das Reich der Götter übertragen wird. Für uns sehr hilfreich war, dass wir ein Tag zuvor die Geschichte übersetzt haben, ansonsten ist es doch ehr schwierig für einen Laien zu erkennen, was die kunstvoll geschminkten Darsteller einem vermitteln wollen. Interessant war es allemal.

Ein weiteres “must-do“ in Kerala ist eine Backwater-Tour auf einem Reisboot. Die Backwaters sind ein ca. 75 km langes Labyrinth aus Seen, Kanälen, Flüssen, Bächen, die gesäumt sind durch eine dichte tropische Vegetation. Man gleitet mit dem Stocherkahn nahezu lautlos durch diese verwinkelten Wasserstrassen, angetrieben von einem alten indischen Gondoliere. So sind wir den ganzen Tag durch die Kanäle geschippert und da es uns abends mal wieder nach einem Hopfengetränk war, haben wir die ansässige Bar aufgesucht. Alkohol trinken ist je nach Bundesstaat in Indien nicht so üblich wie bei uns. In Kerala bekommt man nur in bestimmten Bars oder Regierungsläden Bier & Co. zu kaufen. Inder trinken auch nur Alkohol um betrunken zu werden und nicht zum Genuss, weshalb es hier auch sehr viele nicht wirklich gut schmeckende Starkbiere gibt. Die Bar ist ein ziemlich schummrig beleuchteter Raum, in dem hauptsächlich nur Männer sitzen, wenn Frauen, dann nur Weisse, und in dem man das Gefühl hat, gerade etwas Verbotenes zu tun. Hier haben wir dann auch gleich die Truppe von unserer Backwater-Tour wieder getroffen, und es entstand ein feucht-fröhlicher Abend.

In manchen Gebieten Indiens wird der Strom reglementiert, so wird beispielsweise in Cochin Quartierswiese der Strom morgens und abends für eine halbe Stunde abgestellt. So kamen wir öfters in den Genuss eines unfreiwilligen Candle-Light-Dinners. Vielleicht erweckt es den Anschein, dass wir nur am Essen sind. Nicht ganz zu Unrecht, da dies auf jeden Fall immer ein Erlebnis und Highlight des Tages ist. Seit wir in Indien sind, gab es nicht ein Gericht, das uns nicht geschmeckt hätte und es ist immer wieder erstaunlich welche gigantischen Geschmäcker man hinbekommen kann, ohne das “Gewürz“ Fleisch zu verwenden! Um zu erlernen, wie man diese Köstlichkeiten kocht, haben wir bei unserer Gastmutter einen Kochkurs gemacht. Zusammen mit ihr, ging es zunächst zum lokalen Gemüsehändler, bevor wir uns gemeinsam an die Zubereitung gemacht und anschliessend auf der Dachterrasse bei Kerzenschein unsere Leckereien verzehrt haben. Diesmal sind wir früh ins Bett, denn am nächsten Morgen ging’s los zu unserem 5-tägigen Ausflug nach Varkala.

>>> Bericht Varkala

Zurück von unserem Ausflug wurde Doris abends von Priya eingeladen sie zur Mother Mary Tour zu begleiten. In Indien leben über eine Milliarde Menschen – 2 Millionen davon sind Christen und die meisten leben im Bundesstaat Kerala in dem wir uns gerade befinden.
Bei der Haussegnung wird eine Marienstatue in einer Prozession von singenden Indern von Haus zu Haus getragen um den Bewohnern Glück und Schutz zu bringen. Hierbei wurde Doris gleich mit der ganzen Nachbarschaft bekannt gemacht.

Das traditionelle Beinkleid der Männer in Indien ist der Mundu oder der Longyi. Während der Longyi farbig, bunt und gemustert ist und zu Hause getragen wird, ist der Mundu weiss mit seitlichen Bordüren in Farbe oder in Gold und wird auf der Strasse oder zu traditionellen Anlässen getragen. Da so ein “Männerrock“ gar nicht so schlecht aussieht, und da Joga sich überlegte einen zu kaufen durfte er erst mal von Jaison einen anprobieren, und hat von Priya auch gleich noch die Wickel- und Wascheinweisung bekommen.

Ohje, und dann wurde ich wieder ein Jahr älter! Dies sind Tage auf einer Reise, wo einem besonders die Familie und Freunde fehlen, doch diesen werde ich als einen sehr schönen Geburtstag in Erinnerung behalten. Kurz nach dem Aufwachen wurde ich von meinem Schatz bereits reichlich beschenkt, mit einem Türkisanhänger und einer Ayurveda Massage. Zum Frühstück gab’s indische Pfannenkuchen mit Nutella -Füllung und zum Mittagessen hat Priya für uns ein keralisches Menü gekocht. Und dann war es auch schon Zeit für meinen Massage-Termin. Joga mich zum Ayurveda-Center gebracht, wo ich von zwei Masseusen in Empfang genommen wurde und mich dann erst mal nackig machen durfte für meine Ganzkörper-Ölmassage, die unglaublich entspannend war. Völlig relaxed war es anschliessend Zeit für einen Mittagschlaf. Abends wurde ich dann mit einem Geburtstagskuchen, eine indische Schwarzwälder Kirschtorte, selbstgemalten Glückwunschkarten der beiden Mädels und einem deutschen Geburtstagsständchen (siehe Videos) überrascht. Dabei musste ich mich in die Mitte des Wohnzimmers setzen und wurde zur Tagesprinzessin ernannt, indem mir ein Krönchen auf den Kopf gesetzt wurde. In Indien ist es wohl Brauch, dass das Geburtstagskind den Kuchen anschneidet und mit dem ersten Stück seinen Partner füttert. Ich hab ausversehen das erste Stück Kuchen dem falschen Mann gebracht. Nachdem das kleine Missverständnis geklärt war, wurde ich von Joga gefüttert und wir durften uns “offiziell“ küssen, etwas was in Indien in der Öffentlichkeit als sexuelle Handlung angesehen wird. Als Abschluss des Tages sind wir dann noch alle zusammen zu einem Restaurant zum Essen.
Die weiteren Tag vergingen wie im Fluge, und wie haben uns bei der Familie mittlerweile fast wie zu Hause gefühlt. Wenn die Eltern mal ein paar Stunden unterwegs waren wurde ich kurzer Hand zur Homestay-Managerin erklärt. Wir haben mit den zwei Kids Scrabbles gespielt, abends mit Priya & Jaison im Wohnzimmer geplaudert und ihnen Bilder von unseren Wohnungen, vom Winter, usw. gezeigt und ihnen erklärt wie eine Zentralheizung funktioniert, und als die Kinder über Nacht bei den Grosseltern waren, und Priya & Jaison die Gelegenheit nutzten um mal auf die Gass zu gehen, hatten wir quasi Sturmfrei und haben uns einen gemütlichen Sofaabend vor dem Fernseher gemacht.

Nach über drei Wochen in Cochin statt geplanten 3 Tagen wurde es langsam Zeit weiterzureisen. Da alle Züge nach Madurai, für die nächsten zwei Wochen ausgebucht waren, haben wir uns einen Nachtbus gebucht. Nach einer unglaublich herzlichen Verabschiedung, viel es uns echt schwer “good bye“ zu Priya, Jason, Namitha und Nikitha zu sagen.

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Usgang

8. Oktober 2012

(Usgang: Schweizerdeutsch für Ausgang; sprich Ausgehen, etwas Unternehmen)

VORVORLETZTER ABEND
Den letzten Abend von Ela & Dirk, einem Pärchen aus dem Ruhrpott das im gleichen Resort, wie Diana & Andi gewohnt haben, wollten wir gebührend feiern. Zunächst gab’s bei Andi & Diana auf der Terrasse ihres Beach-Front-Bungalows Blend (thailändischer Rum) mit Cola und einem Schuss Lime Juice zum Aufwärmen. Später sind wir alle zusammen auf den Night Market gefahren – die 3 Männer bekamen jeweils einen gegrillten Red Snapper mit Bier und für die Frauen den Rest. Die Party am ersten Abend des Harley-Treffens in der Nähe des Hauptpiers in Thong Sala war noch nicht wirklich im Gange, so sind wir gegenüber zum Rot-Kreuz-Markt der bereits seit einer Woche seinen Spenden-Marathon betrieb. Die 3 Männer haben sich dann bei diversen Luftgewehr-, Dartpfeil- und Dosenwurf- bzw. Schießständen versucht, um für Ihre bessere Hälfte eine Stofftiertrophäe zu ergattern. Aber da war an diesem Abend nichts zu holen – also tut man(n) was er am besten kann … Bier trinken. Sprich für die 3 Jungs gab’s zwei Bier-Tower jedoch mit freundlicher Unterstützung der Frauen-Fraktion – das ganze bei thailändischer Live-Musik. Spät nachts sind wir alle samt auf der Ladefläche eines Pick-ups zurück ins Resort gefahren. Dann war Abschied nehmen angesagt – und wir waren nur noch zu viert.

VORLETZTER ABEND
Am letzten Abend von Diana & Andi auf Koh Phangan sind wir nochmals in die Beach Lounge zum Essen. Gerade den letzten Bissen heruntergeschluckt, waren bereits die ersten Töne von Job2Do, der bekanntesten thailändischen Reggae-Band zu hören, die gerade Ihren Hit Doo-Doo-Doo angespielt haben. Heute Abend waren die Headliner des Harley-Treffens auf der Bühne und die Musik vom Pier schallte bis zu uns rüber. Also sind Diana & Andi schon mal schnell voraus und haben sich in die Menge geschmissen. Wir hatten uns, nicht wie die zwei mit dem Kauf eines T-Shirts bereits am Vortag den Eintritt gesichert, also mussten wir es eh etwas langsamer angehen lassen. Wir haben uns zunächst im Seven-Eleven noch mit Cola für unseren Cuba Libre Starter eingedeckt und bei der Gelegenheit entdeckt, dass man sich auch am Strand entlang auf das Konzert-Gelände schleichen kann und wir, den für uns verhältnismässig teuren Eintritt sparen konnten. Witzig waren die ganzen langhaarigen Thai-Rocker die sich zu der Vorbandmusik von Job2do bewegten und offensichtlich sich schon riesig auf “Hin Lek Fai“ dem eigentlichen Haupt-Akt freuten. In der Pause zwischen den Bands haben wir dann auch Bine getroffen – ein total nettes und hilfsbereites Mädel aus Köln, die auf Koh Phangan lebt und gerade bei ihrer Freundin in der “German Bakery“ arbeitet. Und dann ging’s los – Rockmusik vom feinsten aus thailändischen Kehlen … gar nicht so schlecht wie man vermuten sollte. Zwischen Cover-Versionen von Black Sabbath, Pink Floyd, Deep Purple und ZZ Top mischten sich eigene bassgitarrenlastige Songs. Als dann noch die Schaum-Kanone angeschmissen wurde war die Party perfekt. Diese wurde dann jedoch leider durch einen Monsun-Regen abrupt beendet. Alle flüchteten schlagartig unter das nächste Zelt, und so standen wir plötzlich neben Job2Do unter einem Pavillon. Zeit für Autogramme und lustige Rasta-Fotos! Nachdem es dann aufgehört hat zu schütten sind wir zu sechst – Diana & Andi, Bine & Chris, ein australischer Freund, und wir zwei auf einen Absacker in die letzte noch offene Bar. Nach ein paar Bieren und Billard-Spiele haben wir uns um 4:00 Uhr Richtung Heimat bewegt. Beim Seven-Eleven noch einen Mitternachts-Snack eingeschmissen und uns über die Jogger gewundert die mit Nummern auf der Brust an uns vorbei liefen. Mit dem Tuk-Tuk Heim und ins Bett gefallen!

LETZTER ABEND
Morgens um 10:00 mit Diana & Andi zusammen zur Fähre gefahren. Nach einer rührenden Verabschiedung und viel Winke-Winke sind wir auf dem Rückweg zum Kater-Frühstück an der German Bakery vorbei. Bereits nach einigen Metern war uns klar, dass wir die zwei vermissen werden – haben sie uns doch quasi ein Stück Heimat nach Thailand gebracht. In der Bäckerei dann auch gleich Bine getroffen, die noch gar nicht geschlafen hatte. Folgende Geschichte die wir hier als Zitat dringend aufführen müssen, hat sie vom Schlafen abgehalten:

„Kurz nach dem Ihr gegangen seid, sind auch wir (also Bine & Chris) aus der Bar geschmissen worden. Wir sind dann noch auf ein Bier in die Bäckerei und als wir draußen standen kamen einige Mädels vorbeigelaufen die beim FullMoon-Marathon mitliefen (um 4:30Uhr)! Ein paar haben mich gefragt ob ich nicht noch mitlaufen will? Es seien nur noch 3km! Ich also – OK, warum nicht. Chris meinte dann: „Das ist jetzt nicht dein ernst?“ Ich: „Wieso nicht? Was willst denn sonst machen??? Fällt dir was Besseres ein???“ > Gedankenblase: „Ich weis schon was Ihm eingefallen wäre, aber Nee Nee Nee!“ Ich zu Ihm: „Ich geh jetzt hoch mich umziehen, du kannst mir ja dabei zusehen!“ Noch schnell ein Anmeldeformular ausgefüllt und dann bin ich losgelaufen, doch leider haben wir uns mit den anderen Läufern zusammen verlaufen, also wurden aus den drei Kilometer 6km. Als ich dann um kurz vor 6:00 Uhr im Ziel war gab’s sogar eine Medaille. Zurück an der Bäckerei hat es sich dann auch nicht mehr gelohnt zu schlafen!“

Für abends haben wir uns mit Bine in Hat Rin zur FullMoonParty verabredet. Anfangs wollten wir eigentlich nicht auf die FullMoonParty – die ist zwar eine der bekanntesten Partys auf der ganzen Welt, auf Grund der nicht selten vorkommenden Drogenprobleme und Diebstähle aber auch eine der berüchtigtsten. Da wir ohnehin am nächsten Tag bereits um 10:00 Uhr eine Fähre nach Surat Thani hatten war unser Motto: Kucken – nicht anfassen!
Um 20:00 Uhr haben wir uns in Nic’s Restaurant mit Bine getroffen, Sie hatte dem Besitzer Tage vorher versprochen als Bedienung auszuhelfen – dabei hatte das verrückte Huhn immer noch nicht geschlafen. Glücklicherweise war an dem Abend im Restaurant nicht viel los, und wir konnten schon bald mit unserer Kriegsbemalung beginnen. Auf der FullMoonParty ist es üblich, dass man sich mit fluoreszierenden Fingerfarben bemalt.
Um 22:30Uhr waren wir dann bunt und gestärkt – sprich partytauglich > also los ins Getümmel. Da gerade Nebensaison ist sind in den Bars um den Strand “nur“ ca. 10.000 Menschen unterwegs – zu Peak-Season um Weihnachten/Neujahr sollen es über 30.000 sein. Alle 30m wummt elektronische Musik eines anderen DJ aus den Boxentürmen, und dem ein oder anderen Besucher war bereits anzusehen, dass er 24:00Uhr nicht erleben würde. Die kleinste Getränkeeinheit ausser Flaschenbier sind hier 1.0L-Buckets. Manche mischen sich Ihre mitgebrachten Getränke aber auch gerne in 5.0L Eimer. Alles in allem war das alles sehr cool anzuschauen, wir hatten sehr viel Spass und um 4:00 Uhr waren wir dann auch sehr geplättet wieder zurück im Bungalow. Fazit: Es hat sich gelohnt!!!

Am nächsten Morgen haben wir dann zusammen mit den Rockern des Harley-Treffens die Insel mit der Fähre verlassen. Von Surat Thani aus hatten wir einen Flug über Kuala Lumpur (mal wieder …) nach Cochin in Indien gebucht.

Noch ne Anmerkung – auf dem Flug nach KL hatten wir die wohl witzigste Flugeinweisung ever! Die Flugbegleiter standen wie immer mit Gurten und Rettungswesten im Mittelgang während aus den Lautsprechern der Chef-Steward mit tiefer, rauer und lasziver Flüsterstimme Sätze wie folgt zum Besten gab: „Helllooooooo, our flight attendance are ready“, „Please don’t make pictures or movies, because our flight attendance are shyyyyy“, „This is a non-smoking flight – smoking is only allowed outside of the aircraft“, „If you can’t find your safety-belt you may be sit on it“, „In case of an emergency landing please leave your iPhone, iPad, iPod, Blackberry and your boyfriend in the plane” Das ganze Flugzeug hat sich nicht mehr eingekriegt vor Lachen, und am Ende der Durchsage gab es gebührenden Applause. Und nach einer eher holprigen Landung in KL kam noch die Info: „Welcome to Hard Rock Airport Kuala Lumpur“!

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Koh Phangan

2. Oktober 2012

Auf Koh Phangan am Pier angekommen mussten wir uns erst mal mit einem durch Touris versauten Taxifahrer rumärgern, der utopische Preise für die Fahrt zu unserer Unterkunft wollte. Kaum sassen wir im Taxi, galt der ausgehandelte Preis nicht mehr für uns beide, sondern nur für eine Person. Wir also wieder ausgestiegen, wobei wir uns noch wüste Beschimpfungen anhören mussten. “Wir sollen doch wieder Heim gehen wenn wir uns das nicht leisten können!“ Keine 100m weiter hat uns dann ein Taxi zu gewünschtem und auch gerechtfertigtem Preis mitgenommen. Das Shambhala, das wir uns im Vorfeld im Internet angeschaut hatten, hatte noch einen Bungalow frei. Eine wunderschöne Sea View Hütte mit Panorama-Blick. Nach dem Einchecken sind wir erst mal ins Wasser – man das ist ja pipi-warm – aber trotzdem toll … vor allem nach 10 Tagen Bangkok! In Thong Sala, dem 2km entfernten Städtchen gibt es einen “Nightmarket“, eine Ansammlung verschiedener Essenstände, wo wir uns abends für sehr wenig Geld so richtig den Bauch mit allerhand Leckereien vollgeschlagen haben. Das Highlight ist der “Nachtisch“. Frischgepresste Fruchtsäfte, mit den ganzen exotischen Früchten, wo man aus über 60 Kombinationen auswählen kann und das ganze gerade mal für 50 Cent. In unserer ersten Nacht haben wir dann auch gleich mal feststellen müssen, dass wir nicht ganz alleine im Bungalow sind. Neben unserer Hausratte und etlichen Geckos, einer genmanipuliet grossen Hummel hatten wir noch Schnarch-Rülps-Frösche als Untermieter… zumindest haben sie sich so angehört. Diese putzigen kleinen Tierchen können echt tinitusverursachenden Lärm produzieren, aber man gewöhnt sich an alles! Die nächsten Tage waren wettertechnisch nicht so prickelnd, was die Thais zum Frieren und uns gerade recht war, so dass wir auch einiges am Blog und Tagebuch nachholen konnten.

Und dann war‘s soweit!!!! Voll Vorfreude sind wir zum Pier gelaufen, um unsere Freunde Andi & Diana aus dem Schwabenländle mit einer kühlen Dose Bier in Empfang zu nehmen. Das mit dem Biertrinken haben wir dann auch voll den Tag über beibehalten. Im lauwarmen Meer stehend, haben wir das kühle Hopfengetränk zu uns genommen, bis die Männer gegen später irgendwann von der Bank gefallen sind. Nach einem anständigen Mittagsschlaf ging‘s dann abends wieder nach Thong Sala auf den Night Market. Da wir uns sooo viel zu erzählen hatten, haben wir das mit dem Biertrinken und planschen am nächsten Tag gleich fortgeführt. Das Restaurant abends hatte für die Jungs gezapftes Bier in gefrorenen Gläsern und für uns Mädels sehr verlockende Cocktailangebote, doch die Mai Tais hatten es absolut in sich, so dass wir unsere Inselbesichtigung nochmal um einen Tag verschoben und lieber mit Luftmatratzen, frischer Kokosnuss und selbsterfundenen Beachbowling mit einer Boje verbracht haben. Doch dann Stand endlich mal Aktivität auf dem Programm! Wir haben uns Scooter ausgeliehen, um damit auf der Insel rumzudüsen. Andi & Diana, die schon ein paar Mal hier waren, haben die Reiseleitung übernommen und uns die Buchten und Strände gezeigt, unter anderem den Strand in Haad Rin, an dem immer die legendäre Fullmoon-Party stattfindet.

Während Andi & Diana eine Tour in den Marine Nationalpark Ang Thong unternahmen, haben wir uns die andere Seite der Insel angeschaut und sind über verdammt ausgewaschene Strassen zu super schönen Stränden mit Namen wie Ao Thong Nai Pan Noi, Ao Thong Nai Pan Yai und Than Sadet gefahren. An der Strasse standen ein Paar Elefanten rum, an denen Doris natürlich mal wieder nicht vorbeikam und mit ein paar Bananen füttern musste. Für unsere Fütterung wollten wir abends das auf Tripadvisor-Platz eins geführte Restaurant ausprobieren – die Beach Lounge. Der gebürtige Österreicher mit thailändischer Frau zaubert echt fantastische Gerichte auf den Tisch, es gibt gerade einmal 4 Tische und die Speisekarte ändert täglich, je nachdem welche frischen Produkte verfügbar sind. Wer mal auf Koh Phangan ist >>> Beach Lounge in Thong Sala – ein Muss!
Die auf ganz Koh Phangan gross angekündigte Kite-Boarding-Competition, zu der wir am nächsten Tag gefahren sind, war zwar eher ein Witz, aber wir hatten trotzdem unseren Spass. Aus irgendwelchen, den Zuschauern nicht mitgeteilten Gründen, ging das Rennen zwar zunächst los – wurde dann aber wieder gestoppt und war dann auch schon zu Ende!??!?!
Doris hat dann für 2-3 Tage Modell gespielt, da sie sich eine anständige Magen-Darm-Grippe eingefangen und den Keramikgott angebetet hat. Die Geräusche aus dem Bad haben sich für mich angehört, als würde sie sich mit unseren, zur Untermiete wohnenden Fröschen unterhalten. Nachdem es ihr zum Glück bald wieder besser ging, hatte sie so die Schnauze voll von thailändischem Essen, so dass wir zu Fabio`s einem super leckeren Italiener zum Pizza & Pasta essen gefahren sind. Den Abend haben wir dann auf der Terrasse von Andi & Diana mit einem Kniffel-Spiel weitergeführt. Dabei hatten die Jungs die absolut besseren Würfel, woraufhin Diana meinte “Ihr habt halt Glück im Spiel,…“ ähh nee, das war wohl ein Eigentor, aber ein super lustiger Abend, und es sollte noch ein legendäres Abschiedswochenende folgen …

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