El Calafate
1. Februar 2012Nach 28 Stunden Busfahrt und zwar nicht die bekannte Ruta 40 (Panamericana) runter sondern einmal rüber zur Atlantikküste und zickzack zurück an die Anden sind wir mit unserem komfortablen Full-Cama-Bus mittags in El Calafate angekommen. Im Hostel haben wir uns gleich über die verschiedenen Tour-Möglichkeiten zum bekannten Perito Moreno Gletscher informiert. Neben der üblichen Bus & Schiff Tour besteht auch noch die Option 4 Stunden über den Gletscher zu laufen – war uns aber zu teuer und wir haben für den nächsten Morgen die Standard Tour gebucht. Um 7:30Uhr wurden wir dann am Hostel abgeholt und sind mit dem Bus in den Nationalpark rein, an den ersten zwei Aussichtspunkten kurz gestoppt und dann zum Schiff. Mit dem Katamaran kann man sehr nah an den Gletscher ranfahren und beobachten wie sich das “ewige Eis“ den Berg hinunter in den Lago Argentino presst. Und alle halbe Stunde bricht dann auch mal ein riesen Eisstück ab und fällt unter lautem Getöse ins Wasser. Das Schiff war voller Touristen allen Alters und von sämtlichen Kontinenten der Welt. Endsprechend war das gequetschte um den besten Kamera-Spot. Und dann … grosses Gelächter – wer steht da gegenüber von uns … Nicole und Phillip, ein Pärchen das wir in Huacachina (Bericht Cusco) bereits getroffen haben – ist ja nur 2,5 Monate her und 10.000km entfernt von hier gewesen. Zufälle gibt’s … !!! Nach der Bootstour sind wir noch einige Pfade an der Landzunge abgelaufen, zum North Face des Gletscher gegangen und schliesslich um 14:30Uhr und mehr als 200 Fotos mit dem Bus wieder nach El Calafate zurück. Noch schnell den Bus für 2 Tage später nach Puerto Natales gebucht und im Hostel den obligatorischen Mittagsschlaf gemacht. Am nächsten Morgen hab ich mich irgendwie unfit gefühlt und bin nach dem Frühstück gleich wieder ins Bett, während Daisy sich auf den Weg zur Laguna Nimez gemacht hat – eine nahegelegener Nationalpark mit vielen Vögeln und sonstigen (lustigen) Tierchen. Als sie zurück war ging’s mir zwar immer noch nicht besser, aber wir haben uns trotzdem Rinderfilet, Chorizo und Gemüse für unsere Parrilla abends gekauft. Ja – zum ersten Mal selber ein richtiges argentinisches Asado gemacht. Das Feuer bzw. die Glut wird hierbei neben dem Fleisch auf dem Grillrost gemacht und die Glutstück die durchfallen werden gleichmässig unter das Grillgut geschoben so dass dies langsam und gleichmässig saftig durchgebraten wird. LECKER LECKER LECKER !!!
Am nächsten Morgen bin ich dann mit Fiber aufgewacht und wir haben uns (es hilft ja nix) mit dem gebuchten Bus auf nach Chile gemacht in das bereits gebuchte Hostel. Die lange Fahrt mit den strengen und zeitintensiven chilenischen Grenzkontrollen waren kein Spass, im Bus gab’s auch keine Heizung, aber am späten Nachmittag waren wir dann endlich in Puerto Natales in Chile.