Montevideo
9. Oktober 2011Selbst in der Hauptstadt von Montevideo läuft das Leben sehr gemütlich ab. Zwischen den fahrenden Autos sieht man immer mal wieder die “Müllabfuhr“, die aus einem Pferdegespann mit Anhänger besteht.
Trotz der Langsamkeit, oder vielleicht gerade deswegen hatten wir in dieser Stadt kein Händchen für das richtige Timing. Angefangen hat alles mit Fahrrädern, die wir uns ausleihen wollten. In unserem Hostel waren alle Räder verliehen, also auf zum “Green Hostel“ (Tipp der Mitarbeiter), allerdings waren dort dann alle Räder kaputt. Mmmhhh – OK, dann halt zu Fuss die Stadt erkunden. Der Aussichtsturm, auf den wir wollten hatte an dem Tag zu und zu guter Letzt hatte Doris eine schöne Sonnenbrille in einem Laden gesehen – da sie Ihre bereits nach zwei Wochen geschrottet hatte – wir aber ohne Kreditkarte / genügend Bares unterwegs, so dass der Laden dann auch zu hatte, bis wir sie kaufen wollten.
Naja es gibt schlimmeres. Dafür haben wir uns mit einem wahnsinnig leckeren Fleisch entschädigt. Wir sind sonntags zum Metzger und haben uns 650g feinstes Rinderfilet für umgerechnet 6,50€ gekauft. Lecker!!! (Danke Mirtha für das argentinische Rezept)
Während der Tage sind dann auch Alex, sowie Fabiana & Fernando, die wir bereits in Colonia kennengelernt haben in unserem Hostel aufgetaucht. Ausserdem hatten wir noch zwei nette Österreicher bei uns im Zimmer, die Conny und den Ali. Am letzten Tag sind wir dann noch auf einen Strassen-Trödelmarkt, bei dem es alles zu kaufen gab; einzelne Nägel, Kaninchen, Fische, uralte Boney-M Schallplatten 🙂 und für Doris als Übergangs-Ersatzsonnenbrille ne gefälschte Ray-Ban für 7,00€. Nach 4 Tagen (mehr muss man in Montevideo nicht verbringen) haben wir uns dann aufgemacht nach Cabo Polonio, einem kleinen Fischerdorf ohne Strom (gar kein Strom, also auch nicht aus Generatoren wie auf Don Det in Laos) und fliessend Wasser, erreichbar nur mit einem Vierrad-Truck über eine 7km lange Sandpiste. Phillipe unser Hostel-Staff-Mitarbeiter hat uns vorerst mal die erste Nacht in einem “Hostel“ organisiert, dann wollen wir uns eine kleine Hütte mieten. Neben den paar Fischern wird das Dorf hauptsächlich von “Aussteigern“ und Hippies bevölkert … mal schau’n!