Daisy und Joga und die Welt

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Bye Bye Südamerika

17. Februar 2012

Südamerika

Schön war es wieder in Buenos Aires zu sein, vor allem da mittlerweile Sommer war und alle Strassen unter einem grünen Blätterdach in angenehmem Schatten lagen. In der Stadt des Fleisches wollten wir uns zum Abschluss nochmal ein Stückchen bestes Bife im Restaurant La Cabrera (siehe erster Artikel über BSAS) gönnen. Doch leider waren wir zu spät dran, so dass wir kein Plätzchen mehr ergattern konnten. Dafür sind wir in eine andere Parrilla, eine Empfehlung des Hostels gegangen – mmmhhh, es war halt eben nicht the one and only, so gut hätten wir es selbst mittlerweile hinbekommen.
Am nächsten Tag stand erst mal Wäsche waschen auf dem Programm, bevor wir abends zu Mirtha und Lucas zum Essen eingeladen wurden. Dort wurden unsere Gaumen mit echten schwäbischen Spätzle und Beef Stroganoff verwöhnt, LECKER! und der Rotwein war auch nicht zu verachten, so dass ich am nächsten Morgen bisle Startschwierigkeiten hatte.
Unser letzter Tag in Buenos Aires, unser letzter Tag in Südamerika, bevor wir den Kontinent wechseln und unsere Reise weiter nach Neuseeland geht. Mittags wurden wir von Mirtha und Lucas im Hostel abgeholt und wir haben uns Fahrräder ausgeliehen und sind damit durch die Stadt gefahren, was Sonntags gut möglich ist, da die Stadt wie ausgestorben ist und man somit der Gefahr entgeht, als Kühlerfigur eines Autos zu enden. Ein total schöner Tag, ein total gelungener Abschluss nach 5 Monaten in Südamerika (Scheee war’s!!!). Um 23.00 Uhr abends ging es dann mit dem Taxi auf den Flughafen, wo unser Flieger um 2.45 Uhr starten sollte. Boarding war auch wirklich pünktlich. Als wir dann im Flugzeug sassen, kam eine Durchsage, dass sich der Flug auf Grund technischer Probleme um 15 min verspäten wird. Zwischenzeitlich sind wir eingeschlafen und als wir um 06.00 Uhr morgens auf Grund tropischer Hitze im Flugzeug aufgewacht sind, standen wir immer noch auf dem Rollfeld in Buenos Aires. Nachdem sich dann doch einige der Passagiere beschwert hatten, wurden die Türen geöffnet, damit wir wenigstens bissle Frischluft bekommen. Wenig später waren dann auch endlich die Probleme am Flugzeug behoben und los ging unser Flug nach vier Stunden Verspätung zu den Kiwis mit einem etwas mulmigen Gefühl.

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Ushuaia

12. Februar 2012

Ushuaia

Bei ziemlich kaltem und regnerischem Wetter ging es früh morgen weiter nach Ushuaia. Leider ist in dem Bus die Heizung ausgefallen, so dass es bitterkalt war. „In the middle of nowhere“ hat der Bus dann angehalten und wir mussten in einen anderen umsteigen. Dieser Bus war zwar wenigstens warm, dafür hatten wir keine Sitzplätze, da vorher bereits ein paar Leute falsch zugestiegen waren und nun unsere Sitzplätze belegten. Nach einigem Hin- und Her haben wir dann unsere Plätze bekommen und die „Falschmitfahrer“ mussten stehen. Auf der Fahrt zum Ende der Welt überquert man die Magellan-Strasse mit einer Fähre, wobei wir von einem Schwarm Delphine begleitet wurden. Nach einem weiteren zähen Aufenthalt an der chilenisch-argentinischen Grenze (Doris hat die ganze Grenzabwicklung verschlafen), sind wir dann abends endlich in Ushuaia angekommen.
Am nächsten Tag haben wir uns ein bisschen Ushuaia angeschaut (die südlichste Stadt der Welt) und Bilder vom bekannten “Fin del Mundo Schild“ gemacht und nachmittags noch die Pinguin-Tour für den nächsten Morgen gebucht. Da die Tour recht teuer ist, so wie fast alles hier, haben wir gesagt, es reicht wenn nur einer von uns beiden hingeht und der andere sich dann die Bilder anschaut ;-). Teure Tour, billiges Essen – sprich, wir sind danach erst einmal in den Supermarkt und haben für unser Abendessen eingekauft, lecker Rinderfilet mit Blaukraut und Bratkartoffel. Später sassen wir dann noch mit Bärbel und Andi zusammen, die wir dort kennengelernt haben, und haben ein Gläschen Rotwein getrunken.
Am nächsten Morgen ist Doris dann los zu den Pinguinen. Auf dem Weg zur Estancia Haberton, von der aus man auf die Pinguin-Insel fährt, gab es einen Stopp an skurrilen Windbäumen die auf Grund der windigen Lage ziemlich schräg wachsen. Sobald man dann die Pinguininsel betritt, ist man umgeben von diesen niedlichen Tierchen und darf sich ihnen bis auf ca. zwei Meter nähern. Ein ziemlich neugieriger Pinguin hat sich nicht an diese Regel gehalten und hat mit grossem Interesse meine bunte Umhängetasche begutachtet. Auf der Insel leben zwei unterschiedliche Arten, sowie ein einziger Königspinguin der sich vor zwei Monaten verlaufen bzw. verschwommen hat. War auf jeden Fall ein total schönes Erlebnis mitten durch die zig Pinguinkolonien zu laufen und die putzigen Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Zurück in Ushuaia, sind wir erst mal wieder zum Supermarkt. Da Bärbel am nächsten Tag Geburtstag hatte, wir da aber schon wieder nach Buenos Aires zurück fliegen, haben wir abends zusammen zum reinfeiern ein Festmahl gekocht und es uns mit dem argentinischen Rinderfilet nochmal so richtig gut gehen lassen. Spät ins Bett, da unser Flieger aber erst um 14:15Uhr ging, war das nicht so schlimm. Morgens noch schön feierlich Doris‘ alte ziemlich stinkenden Cross-Walking-Schuhe im nächsten Mülleimer beerdigt, in der Hoffnung das die städtische Müllabfuhr diesen Sondermüll mitnimmt. Der ein oder andere durfte schon einmal an den Exemplaren schnuppern und weiss wovon wir reden und uns war klar, dass durch die Entsorgung das Leid auf der Welt wenigsten ein bisschen gelindert wird.

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El Calafate

1. Februar 2012

El Calafate

Nach 28 Stunden Busfahrt und zwar nicht die bekannte Ruta 40 (Panamericana) runter sondern einmal rüber zur Atlantikküste und zickzack zurück an die Anden sind wir mit unserem komfortablen Full-Cama-Bus mittags in El Calafate angekommen. Im Hostel haben wir uns gleich über die verschiedenen Tour-Möglichkeiten zum bekannten Perito Moreno Gletscher informiert. Neben der üblichen Bus & Schiff Tour besteht auch noch die Option 4 Stunden über den Gletscher zu laufen – war uns aber zu teuer und wir haben für den nächsten Morgen die Standard Tour gebucht. Um 7:30Uhr wurden wir dann am Hostel abgeholt und sind mit dem Bus in den Nationalpark rein, an den ersten zwei Aussichtspunkten kurz gestoppt und dann zum Schiff. Mit dem Katamaran kann man sehr nah an den Gletscher ranfahren und beobachten wie sich das “ewige Eis“ den Berg hinunter in den Lago Argentino presst. Und alle halbe Stunde bricht dann auch mal ein riesen Eisstück ab und fällt unter lautem Getöse ins Wasser. Das Schiff war voller Touristen allen Alters und von sämtlichen Kontinenten der Welt. Endsprechend war das gequetschte um den besten Kamera-Spot. Und dann … grosses Gelächter – wer steht da gegenüber von uns … Nicole und Phillip, ein Pärchen das wir in Huacachina (Bericht Cusco) bereits getroffen haben – ist ja nur 2,5 Monate her und 10.000km entfernt von hier gewesen. Zufälle gibt’s … !!! Nach der Bootstour sind wir noch einige Pfade an der Landzunge abgelaufen, zum North Face des Gletscher gegangen und schliesslich um 14:30Uhr und mehr als 200 Fotos mit dem Bus wieder nach El Calafate zurück. Noch schnell den Bus für 2 Tage später nach Puerto Natales gebucht und im Hostel den obligatorischen Mittagsschlaf gemacht. Am nächsten Morgen hab ich mich irgendwie unfit gefühlt und bin nach dem Frühstück gleich wieder ins Bett, während Daisy sich auf den Weg zur Laguna Nimez gemacht hat – eine nahegelegener Nationalpark mit vielen Vögeln und sonstigen (lustigen) Tierchen. Als sie zurück war ging’s mir zwar immer noch nicht besser, aber wir haben uns trotzdem Rinderfilet, Chorizo und Gemüse für unsere Parrilla abends gekauft. Ja – zum ersten Mal selber ein richtiges argentinisches Asado gemacht. Das Feuer bzw. die Glut wird hierbei neben dem Fleisch auf dem Grillrost gemacht und die Glutstück die durchfallen werden gleichmässig unter das Grillgut geschoben so dass dies langsam und gleichmässig saftig durchgebraten wird. LECKER LECKER LECKER !!!
Am nächsten Morgen bin ich dann mit Fiber aufgewacht und wir haben uns (es hilft ja nix) mit dem gebuchten Bus auf nach Chile gemacht in das bereits gebuchte Hostel. Die lange Fahrt mit den strengen und zeitintensiven chilenischen Grenzkontrollen waren kein Spass, im Bus gab’s auch keine Heizung, aber am späten Nachmittag waren wir dann endlich in Puerto Natales in Chile.

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Bariloche

29. Januar 2012

Bariloche

Der Grenzübertritt von Chile nach Argentinien gestaltet sich in diese Richtung etwas einfacher. Dennoch wartet man einige Zeit bis man seinen Stempel im Pass hat und dabei ist uns aufgefallen, dass die ganze Zeit weisses Zeug wie Schnee vom Himmel rieselt. Eine einheimische hat uns dann erklärt, dass dies Asche sei und noch von dem Vulkanausbruch im Juni 2011 kommt. Alles war mit einer leichten weiss-gräulichen Schicht bedeckt. Wenige Kilometer weiter haben wir dann vom Bus aus das ganze Ausmass des Ausbruchs sehen können. Karge, abgestorbene Landschaft – alles teilweise meterhoch unter einer Ascheschicht verborgen. Für die Touristenhochburg Bariloche war und ist das eine Katastrophe – die Skisaison ist komplett ausgefallen und jetzt im Sommer läuft es auch nur schleppend.

Wir hatten auf Grund unserer schlechten Erfahrungen in Valdivia was die Hostelsuche angeht dieses Mal vorreserviert. Eigentlich liegt uns das nicht so – wir wollen unabhängig sein, uns die Unterkunft erst mal anschauen und dann entscheiden … naja, aber es ist halt Hauptsaison. In Bariloche angekommen mit dem Taxi in die Stadtmitte, um von da aus zum Hostel 1004 zu laufen … häää, wo kann den das sein – was sieht denn hier nach nem Hostel aus??? Gefragt, und die Antwort war “in dem Hochhaus da!“ Na super, in so nem alten 70er Jahre Plattenbunker. Rein, mit dem Lift hoch in den 10ten Stock – ahhh das Hostel heisst eigentlich “Penthouse 1004“ – jetzt macht das alles Sinn. Wow – was für eine Aussicht. Ausnahmsweise war die Beschreibung “lake view“ mal nicht übertrieben. Das Hostel wird von zwei Frauen betrieben, hat 9 Schlafzimmer, 2 Wohnzimmer mit Kamin, eine riesen Küche und auf jeden Fall vom Balkon aus die beste Aussicht der Stadt! Also doch nicht so schlecht hier!

Weil’s uns in dem Hostel in der familiären Umgebung so gut gefallen hat, haben wir es erst am vierten Tag zu nennenswerten Aktivitäten geschafft – Rafting! Für uns beide das erste Mal und wir haben uns auch gleich die schwierigste Kategorie rausgelassen, damit’s auch richtig rockt! Also morgens mit dem Van 2 Stunden zu einer kleinen Farm in der Nähe des Rio Manso gefahren, dort gefrühstückt, uns in Neoprenanzüge gequetscht und dann ging’s los. Kurze Einweisung zu den Kommandos, im flachen Wasser noch ein bisschen geübt, und dann jjaaaaaaa, jhiipiieeeee! Unser Guide hat uns noch zu Beginn gefragt, ob wir es nass mögen und es wurde richtig nass für uns! 2.5 Stunden den Fluss hinunter bis zur chilenischen Grenze (an der man leider nicht mehr weiter fahren darf). Vieeellllll zu kurz kam uns das vor! Aber das war bestimmt nicht das letzte Mal! Mit dem Van zurück zur Farm, umziehen und lecker Assado essen und wieder zurück nach Bariloche.

Am nächsten Tag sind wir mit dem Bus Richtung Lago Moreno gefahren, haben uns dort Fährräder ausgeliehen und haben eine 5-stündige Tour um den See gemacht. Traumhaft Landschaft – Hügel, Berge, Wasserfälle und Seen mit türkisfarbenen Buchten. Waren im Lago Nahuel Huapi bei 8°C baden – ahhh scheiss kalt aber dafür kristallklares Bergwasser! Die Fahrt war wie eine Achterbahnfahrt – Berg hoch und runterschauen, Berg runter über Brücken und Flüsse, und nochmal und nochmal und nochmal. Zurück im Hostel gab’s als Abschluss dann mal wieder ein selfmade 800g Stück Bife de Lomo weil am nächsten Morgen ging dann unsere Busfahrt nach El Calafate zum berühmten Perito Moreno Gletscher – dafür nimmt man dann auch gern mal eine 28h Busfahrt in kauf!

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Mendoza

18. Januar 2012

Mendoza

Morgens nach zwei Nächten im Bus endlich in Mendoza angekommen, waren wir ziemlich müde und sind zielstrebig ins Mendoza-Inn Hostel, eines von 4 HI Youth-Hostels in Mendoza gegangen. Vor dem obligatorischen Mittagschlaf sind wir noch gegenüber in ein schönes kleines Restaurant um einen Happen zu Essen. Beim Einchecken haben wir auch gleich die Bike & Wine Tour gebucht und da wir im Moment nicht mehr Geld dabei hatten erst mal nur die Tour und zwei Nächte im Voraus bezahlt (never again). Das 8-Bett Dorm war so klein, das man sich zwischen den Betten fast nicht umdrehen konnte und bei den Temperaturen (35°C – 40°C) haben wir uns für die nächsten Nächte ein 4-Bett Dorm reserviert. Abends mal wieder viel Rotwein getrunken, weil wir wieder ein paar Deutsche getroffen haben – wie eigentlich in jedem Hostel bisher auf unserer Reise – und uns bis um 1:00Uhr lustig unterhalten.

Nächster Tag zur Post um das Päckchen mit den Weihnachtsgeschenken loszuschicken, im festen Glauben daran, dass in Argentinien die Sachen nicht in alten Butterkartons verschickt werden und auch am Klebeband nicht zu sehr gespart wird. Dafür wir in Argentinien auch nicht mit Bürokratie gespart und das ganze Prozedere ist ziemlich aufwendig. Erst mal rausfinden wie das Ganze hier funktioniert! Ein netter Argentinier der selber mit einem Päckchen rumgelaufen ist, hat uns alles dann in einem richtig guten Englisch erklärt. Erster Schritt – anstehen und ein Päckchen kaufen. Zweiter Schritt – anstehen um die passenden Formulare für ein internationales Päckchen zu bekommen. Dritter Schritt – alles einpacken und anstehen um das Päckchen vom Zoll durchsuchen zu lassen und dann … letzter Schritt – mit versiegeltem Päckchen anstehen um es dann am Postschalter aufgeben zu können. Zeit … knapp zwei Stunden. Egal – jetzt iss’s weg und wir müssen die Sachen nicht mehr mit uns rumtragen. Dann Stadtbummel, Mittagessen und auf dem Rückweg im Supermarkt Zutaten für das Abendessen gekauft. Dort dann – klein wie die Travller-Welt eben ist Jacklyn aus USA getroffen mit der wir auf der Uyuni-Tour waren (wollte eigentlich nach La Paz und ist jetzt halt in Mendoza). Vor lauter Verwirrung haben wir im Hostel gemerkt, dass wir die Hälfte unseres Einkaufs an der Kasse vergessen haben – Daisy also noch mal losgesprintet und die Sachen noch geholt.

Abends gab’s dann im Hostel eine Pizza-Party – egal wir hatten unsere Sachen ja schon eingekauft. Wie wir mitbekommen haben, legen die vier HI-Hostels ihre Partys immer zusammen und heute war diese bei uns. Dummerweise war unser neues Dorm direkt neben der Bar und unser Bad war gleichzeitig die Party-Toilette. Um 0:30 wollten wir dann ins Bett, aber bei dem Wetter kann man nicht mit geschlossenem Fenster schlafen – d.h. wir hätten was die Lautstärke angeht uns auch gleich auf den Tresen legen können. Um 1:00 sind wir dann zum ersten Mal aufgestanden, um mal zu Fragen wie lang das ganze denn noch geht … noch 30-45min! OK – dann machen wir den Wein nochmal auf, trinken und warten solange. Um 1:45 war dann tatsächlich die Musik aus und die Gäste sind alle relativ schnell nach Hause bzw. ins Bett. Doch dann hat die Hostel-Mitarbeiter-Nachtschicht losgelegt. Mit Gitarre und Bongo-Drums haben sich die Einheimischen in der Bar die Seele aus dem Hals geschrien äähhhh gesungen. OK – um 3:00 noch mal aufgestanden, dem Anführer die Gitarre festgehalten und gebeten doch bitte leiser zu sein. By the way – das war der Nacht-Rezeptionist. Jupp – hat’s geheissen! Um 5:15 bin ich dann nochmal aufgestanden, und als die mich gesehen haben, hat der ganze Haufen reiss aus genommen und es war Ruhe! Ich musste gar nichts mehr sagen – ich denke man hat mir angesehen wie stink-sauer ich war! Ich mein – wir mussten ja in 2,5 Stunden wieder aufstehen wegen der Bike & Wine Tour.

Morgens uns dann an der Rezeption beschwert und gefragt ob man die Tour verschieben kann – weil im Moment isss uns nich so nach Wein … und Fahrrad fahren, mhhhh schwierig. Er – neee geht nicht, isss ja auch schon bezahlt. OK – da müss mer jetzt halt durch.

Wir sind dann mit dem Van abgeholt worden, haben noch ein paar andere Leute eingesammelt und sind mit einem Bike-Anhänger nach Maipu, einem Vorort von Mendoza gefahren in dem es die meisten Bodegas gibt. Die erste war eine Eco-Winery auf der es freilaufende Reben in naher Bodenhaltung gibt. Quatsch – aber hier wird alles ökologisch behandelt bzw. belassen. Der Wein hat uns nicht so geschmeckt, ein nicht unbeträchtlicher Teil lag wohl an der kurzen Nacht. Dann auf’s Radl und ca. 4km zur nächsten Bodega geradelt. Die war im Gegensatz zur ersten super modern, aber ein bisschen steril. Der Wein war ganz gut und nach ein paar Gläsern sind wir weiter nochmal ca. 4km zu einer ganz kleinen Bodega – da gab’s keine Führung sondern gleich das Wichtigste … Wein! Da – wie sollte es auch anders sein, haben wir nochmal Jacklyn getroffen.

Nachmittags wieder zurück im Hostel … erst mal SCHLAAAFEN! Abends zum Metzger und ein 800g Rinderfilet gekauft. Beim Kochen in der Küche waren auf einmal alle Mitarbeiter so freundlich zu uns und fast hätten wir die Geschichte unter “kann ja mal passieren“ abgehakt. Das Fleisch war super und unsere Argentinisches-Rinderfilet-Zubereitungskünste werden immer besser. Weil uns Mendoza aber zu touristisch vorkam und alle Traveller bisher von Chile geschwärmt haben, wollten wir am nächsten Morgen nach nur 3 Nächten weiter nach Valparaiso. Also packen und rechtzeitig ins Bett. Scheisse – von wegen kann ja mal passieren. Nachts wieder dasselbe Lied. Einheimische und Hostelmitarbeiter machen Party! Also – um 1:30 an die Rezeption und um Ruhe gebeten, um 3:00 nochmal mit der Ankündigung das wir diese Nacht nicht bezahlen werden und um 4:00 ist Daisy dann mitgekommen und wir wollten für die restlich 3 Stunden ein anderes Bett. Der Typ hat uns dann den Schlüssel zu einem Private Room gegeben der am anderen Ende des Hostel liegt und da konnten wir dann wenigstens noch ein bisschen pennen.

Am nächsten Morgen haben wir dann unsere Sachen gepackt und sind gegangen und als wir gerade die Tür aufmachen wollten, spricht uns der Mensch hinter der Rezeptionstheke an.
Er: “Also er hätte mit dem Manager geredet und wir müssen die letzte Nacht nicht bezahlen“
Wir: “Hätten wir auch nicht gemacht“
Er: “Sorry“
Wir: “Tschüss!“

Nach der Aktion haben wir uns die Hostels in denen wir bisher waren nochmal vor Augen geführt und wir müssen sagen – wir haben bei 4 im Voraus bezahlen müssen und alle waren mehr oder weniger scheisse! Also – Hostels die vorher Geld wollen – Finger weg!

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über Tucuman nach Mendoza

14. Januar 2012

La Quiaca

Morgens sind wir in Tupiza zum Busbahnhof gelaufen um mit einem local Bus bis nach Villazon an die bolivisch-argentinische Grenze zu fahren. Auf der kurzen Strecke fahren viele Busse und auch Collectivos. Wir haben uns für das als nächstes fahrende Unternehmen entschieden. Um 10:00Uhr sollte es losgehen. Wir sassen alle in dem Sprinter-Bus nur war kein Fahrer da. Egal, wir haben noch eine Schweizerin kennengelernt und uns mit Ihr rege unterhalten. Mhhhh – 10:45, jetzt könnt’s dann aber mal losgehen. Die Schweizerin, die besser spanisch konnte wie wir, ist los zum Nachfragen. Irgendwas sei mit der Abfahrtsgenehmigung und dem Pförtner. Ok … warten. Um 11:30Uhr dann nochmal nachfragen – selbe Antwort. Langsam sollten wir los, weil um 15:10Uhr fährt der Bus von La Quiaca, der argentinischen Grenzstadt, nach Mendoza los. Langsam wurden auch die Einheimischen ungeduldig und uns ist aufgefallen, dass seither kein Bus losgefahren ist. Kurz vor 12:00Uhr kam dann ein Busfahrer und endlich passierte etwas. Was war los??? Wie wir mitbekommen haben, ist das Ausfahrtstor zugesperrt und der Pförtner ist unauffindbar und niemand anderes hat einen Schlüssel. Also sind wir jetzt wie auch die anderen Busse rückwärts zum Einfahrtstor rausgefahren und dann ging’s endlich los. Das ist Bolivien!!!
Ja – aber dann ging’s erst richtig los … unser Fahrer schien entweder gerade aus der Kneipe zu kommen oder ist er gerade nach einer durzechten Nacht erst aufgestanden. Nach kurzer Zeit bereits hat er angefangen Schlangenlinien zu fahren, seine Augen sahen ziemlich müde aus – also hat er sich zum fit werden Coca-Blätter in den Backen gestopft. Wir hatten zum Glück die Sitzplätze direkt hinter ihm, so dass uns das gleich aufgefallen ist. Ich hab mich den Rest der Fahrt darauf eingestellt, dass ich im worst case aufstehen muss, um ihm ins Lenkrad zu greifen. Sein Gesicht konnten wir durch den Rückspiegel beobachten und als ihm dann mal die Augen runtergeklappt sind und sein Kopf nach vorne weggenickt ist, hat Daisy Ihm auf die Schulter geschlagen und ihn angeschrien “no dormir“. Die restlichen 15min der Fahrt haben wir jeden Kilometer gezählt und waren froh, dass wir heil in Villazon angekommen waren. Da dann vom Busbahnhof mit dem Taxi bis zu Grenze gefahren und uns auf eine lange Grenzkontrolle vorbereitet – gilt Bolivien ja als das Coca-Anpflanzungsland schlecht hin, da es hier auf Grund der Jahrtausenden langen Tradition legal ist. Aber nix da – nachdem wir unsere Stempel hatten, sollte eigentlich noch unser Gepäck durchsucht werden, aber als der Beamte uns gefragt hat wo wir her kommen und wir brav Alemania geantwortet haben, konnte Daisy ihren gerade erst geöffneten Rucksack wieder zumachen und wir durften ohne Kontrolle durch, den Kanadier hinter uns haben wir gleich noch mitgenommen. Offensichtlich gelten hier Deutsche als ehrlich und anständig, die Schweizerin vor uns musste alles auspacken. Oder vielleicht war er auch einfach zu faul wie alle Bolivianer. Daisy hatte noch ein Päckchen Coca-Blätter dabei, weil man aus denen einen leckeren Tee machen kann – und somit hat sie sich eigentlich des Drogenschmuggels schuldig gemacht. Egal, wir waren rechtzeitig in Argentinien, oder auch doch nicht? Mist, eine Stunde Zeitverschiebung, also nur noch 20min bis der Bus fährt. Taaaaxiiii Wir waren dann zwar rechtzeitig am Busbahnhof aber der Bus natürlich schon ausgebucht. Dann nehmen wir halt einen anderen bis nach Tucuman, das liegt auf halber Strecke, der nach Mendoza hätte eh ungemütliche 26h gebraucht und so haben wir die Strecke auf zwei Fahrten aufgeteilt. Bis zum Abend bis der Nachtbus losfuhr sind wir noch durch La Quiaca geschlendert, haben was gegessen und das einheimische Treiben am Busbahnhof beobachtet. Am nächsten Morgen waren wir dann früh in Tucuman, haben unser Gepäck am Busbahnhof eingeschlossen und sind tagsüber in die Innenstadt. Puuuhhhh – vor einigen Tagen in Uyuni hatten wir noch Schnee, und hier …39°C und wir natürlich mit dicken Schuhen und langen Hosen. Trotzdem haben wir es genossen – endlich Wärme und Zivilisation. Schöne Strassencafés mit WiFi und gutem Fleisch zum Essen! Dort sind wir dann von morgens 9:00Uhr bis nachmittags 16:00Uhr gesessen, haben geschlemmt und beobachtet. Abends wieder zum Busbahnhof und weiter Richtung Mendoza.

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Buenos Aires

27. September 2011

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Nun sind wir bereits seit einer Woche in Buenos Aires und schon richtige Profis im Busfahren. Eigentlich nichts Besonderes – sollte man denken, aber in dieser Stadt ist dies eine wahre Herausforderung. Die 11 Mio. Metropole besitzt 310 unüberschaubare Buslinien bei denen selbst Einheimische den Überblick verlieren.
Natürlich haben wir die landestypische Grundnahrung – FLAAAIIISSSCH auch schon getestet. Gleich an unserem ersten Abend waren wir in einem scheinbar recht guten Restaurant essen und Doris hat mit Abstand ihr schlechtestes Bife gegessen, bzw. nicht gegessen, da Lucas – der argentinischen Sprache mächtig – das Essen zweimal zurückgehen hat lassen. Das Ganze wurde aber mit dem weltbesten Bife de Lomo (Rinderfilet) im Restaurant La Cabrera, dass ich bereits von meiner letzten Argentinien Reise her gekannt habe, wieder entschädigt. Gell Carmen, Rino und Denis Ihr wisst wovon ich rede – ich hab übrigens einen Bissen für Euch mitgegessen.
Über die Tage haben wir die klassischen Touri-Ziele besucht, wie San Telmo – ein Künstlerviertel, wo auf den Strassen Tango getanzt wird und es unheimlich viel Antiquitäten und KrimsKrams zu kaufen gibt. Ausserdem haben wir das Viertel La Bocca mit seinen bunten Häusern und dem Fussballstadion der Bocca Juniors besichtigt. Ein weiters Must have ist der alte Friedhof Recoleta auf dem alle wichtigen Persönlichkeiten Argentiniens beerdigt sind. Unter anderem findet man das Grab von Evita Peron, die als Volksheldin und Frauenkämpferin immer noch stark in Argentinien verehrt wird.
Wie es sich für richtige Porteños (Einwohner von Buenos Aires) gehört, waren wir Sonntags mit Mate* und Medialunas* bewaffnet in einem Park und haben den kommenden Frühling genossen.
An unserem vorletzten Abend waren wir noch auf dem Pepsi Music Festival bei dem einheimische Rockbands gespielt haben (Las Pelotas, Bersuit). Auf dem gesamten Festivalgelände wurde kein Alkohol/BIER verkauft, dafür wurden am Eingang kostenlos Handcremes verteilt.

Mate* – Das Argentinische Volksgetränk. Mate wird traditionell aus dem Endteil eines ausgehöhlten Flaschenkürbis getrunken. Das Gefäss wird mit Mate gefüllt und anschliessend mit ca. 70º heissem Wasser aufgegossen. Zum Trinken benutzt man in der Regel eine Bombilla, einen Trinkhalm aus Metall, der am unteren Ende ein Sieb hat.

Medialunas* – Kleine süsse Leckereien, hauptsächlich aus Blätterteig die sehr suchtgefährdend sind.

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Wenn‘s nich rockt is‘s für‘n Arsch

22. September 2011

la-vela-puerca

… und es war für‘n Arsch

La Vela Puerca – eine südamerikanische Ska-Rockband aus Uruguay – zählt zu einer unserer Lieblingsbands. Im Vorfeld hatten wir bereits recherchiert, dass sie in der Nähe von Buenos Aires zwei Konzerte geben. Bei dem ersten stellte sich allerdings heraus, dass es doch zu weit weg von BSAS war. Also blieb uns nur die Möglichkeit für ein Frühlingsfest in Junin.
Mittwoch vormittags haben wir noch schnell ein Zimmer im 260km entfernten Junin reserviert und sind um 13:00Uhr mit dem Überlandbus 4,5 h durch die Pampa in das verschlafene 100.000 Einw. Städtchen zum “Fiesta de la Primavera“ (ein zweitägiges Frühlingsfest mit 30 Bands und sonstigem Tagesprogramm) gefahren. Ankunft Junin um ca. 18:00Uhr, 18:30Uhr im Hotel, 19:00Uhr in der Touristeninfo, 19:30Uhr auf dem Festivalgelände (wieso kommen uns alle Leute entgegen???). Und dann … alles aus, rum und vorbei! La Vela Puerca als Headliner war grad vorbei >>FUCK!
Plan B: 10. Oktober nächstes Konzert in Montevideo/Uruguay.

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